Donnerstag, 18. Oktober 2012

PARKED

HEY HEY HEY HALLO HALLO HALLO!!!

Colin Morgan's Film Parked gibt es jetzt bald in den Deutschen Kinos. Leider habe ich noch nicht herrausgefunden, wann er in der Schweiz läuft. Aber sobald ich es weiss, wird es bekannt gegeben.
In Deutschland soll der Film am 27 November in den Kinos anlaufen.

Für alle, die den Film schon gesehen haben würde ich mich und vielleicht auch andere über eine Kritik Freuen. Ich habe den Film schon gesehen. Die Kritik findet ihr unten.


Trailer:
 
 
Der arbeitslose Fred (Colm Meaney) lebt in seinem Auto an der Dubliner Küste. Der Endfünfziger ist aus dem sozialen Netz herausgefallen und versucht, sich mit der Situation zu arrangieren. Als eines Tages der junge Cathal (Colin Morgan) den selben Parkplatz zu seinem Zuhause erklärt, ist Fred zunächst misstrauisch. Doch der lebensfrohe 21-jährige zeigt ihm, dass das Leben auch in Ihrer Situation seine schönen Seiten bietet... Der Spielfilm des irischen Regisseurs Darragh Byrne ist ein humorvolles Drama um soziale Außenseiter.
 
 
 
Colin hatte in Manheim Mal ein Interview über den Film und zwar ist das so verlaufen.
 
ACHTUNG SPOILER GEFAHR!!!
 
 
War der Umgang mit Drogen und Tod in deiner Rolle schwer für dich? Es ist bizarr. Ich hatte meine Todesszene am Ende der ersten Woche. Ich hatte das ganze heftige Zeug zu Beginn und danach ging es eigentlich nur weiter. Wenn man nicht chronologisch dreht, dann weiß man wie man die Balance findet und sich auf solche Sachen vorbereitet. Es ist immer ein auf und ab, auf und ab. Versteh mich nicht falsch: Es ist komisch in einem Sarg zu liegen. Solche Sachen sind einfach seltsam, aber es ist wichtig es am Ende des Tages abzuschütteln. Der nächste Tag ist ein neuer Tag.Hat dich der Film als Schauspieler weiter gebracht?
Ich denke ich habe viel gewonnen. Mit jedem Projekt wächst man als Schauspieler, du lernst und veränderst dich und wirst besser und lernst unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten. Deswegen denke ich das man niemals aufhört zu lernen und sich zu entwickeln. Wir ändern uns jeden Tag, besonderen bei einem Film wie diesen. Einige Sachen wirken danach einfach viel einfacher.

Wie haben sie sich auf die Rolle des drogenabhängigen Cathels vorbereitet?
Ich hab viel gelesen. Ich lese für alles so viel es geht. Erfahrungsberichte von Personen die die gleiche Situation erlebt haben. Familienmitglieder, die ihre Angehörigen in solchen Situationen erlebt haben. Es ist interessant zu wissen was in ihnen vorgeht und was andere Menschen wahrnehmen. Man sieht also nicht nur die Bewegung, sondern den Grund dafür. Darragh und ich waren in einer Drogenklinik un Dublin und haben mit ein paar Typen gesprochen die uns gezeigt haben wie man sich Drogen spritzt. Das hat mir meine Augen geöffnet.

Hat dich der Film persönlich verändert?
Ich denke man sieht Obdachlose sehr oft, weiß aber nicht wie sie dort hingekommen sind. Was ist ihre Geschichte? Ich kenne Cathels und Freds, aber die echten Geschichten von der Straße kenne ich nicht. Diese Geschichten müssen auch erzählt werden, aber niemanden will sie hören.
 
 
 

 
In Mannheim haben wir nicht nur mit Colin Morgan gesprochen sondern auch noch mit dem Produzenten von Parked. Dominic Wright.


Wieso wollte Regisseur Darragh Byrne diese Geschichte erzählen?
Es war eine Geschichte die er sehr gerne erzählen wollte. Er hätte es auch als Doku machen können, es gab viele ähnliche Geschichten von Menschen die in ihren Autos wohnen, von Menschen die mit Drogenabhänigkeit kämpfen. Uns war klar, dass das Zusammenspiel beider Charaktere, die obdachlos und so weit weg von unserem Leben sind, ein sehr starker Weg ist die Geschichte zu erzählen.

Wieso ist der obdachlose Fred so sehr gepflegt?
Im Fall von Fred ist es wesentlich für den Charakter, er ist ein sehr stolzer Mann. Er will vor niemandem zugeben das er obdachlos ist, nicht mal vor sich selbst. Deswegen arbeitet er hart um für sein Aussehen.
 Der rausgeputzte Fred läuft verträumt durch Dublin. Wieso sind viele dieser nachdenklichen Szenen im Film?
Der Charakter Fred ist nach Dublin zurückgekommen, was natürlich nicht mehr seine Heimat ist. Diese Szenen sind sehr wichtig, in denen man ihn einfach nur durch seine Stadt gehen sieht, die natürlich nicht mehr seine ist. Vor langer Zeit kam er aus Dublin, er war viele Jahre weg und jetzt ist er zurück an diesem Ort, an den er nicht gehört.
Waren sie politisch motiviert bei der Produktion des Films?
Es ist ein kleiner Teil, aber wir waren mit dem Film nicht politisch motiviert. Wir waren viel mehr bemüht das Leben und die Menschlichkeit der Charaktere dem Publikum näher zu bringen.

Also hatten sie gar keinen sozialkritischen Ansatz?
Es ist mit Sicherheit eine Geschichte über Soziale Probleme. Es sind einfach Fakten, so wie Sachen nun mal sind. Es ist ein Film über soziale Ungerechtigkeit und manchmal über zufällige Ungerechtigkeit. Ich denke unser Ziel war es, das Publikum in die Welt dieser sehr speziellen Charaktere zu bringen.
 
 
Bilder:
 










 
 
 
SPOILER GEFAHR!!!
Kritik:
 
Von Lara:
Ich muss gestehen, ich war etwas enttäuscht. Es lag nicht an den Schauspielern eher weil es kein Happy End hat. Die Geschichte geht sehr traurig aus. Aber zwischen durch gab es viele witzige Szenen. Die Geschichte an sich ist auch sehr bewegend und mit Happy End, würde es vielleicht nicht so viel zeigen, wie ohne. Der Film würde nicht zeigen, dass es anderen schlecht geht. Jeder würde einfach so weitermachen, wie bisher und ich denke, der Film wurde gemacht, dass man etwas bemerkt. Wenn man Obdachlose auf den Strassen sieht, nimmt man sie vielleicht mehr wahr und man sieht, wie viele es sind. Man bemerkt auch, dass es ihnen vielleicht schlecht geht und sie nur so tun als wäre alles in Ordnung weil sie gerade Drogen genommen haben oder so. Es ist wichtig zu helfen. Der Film ist ein Antrieb. Man sieht, wie es den Leuten da draussen geht und das fande ich eigentlich sehr inspirierend.
Was ich wirklich sehr schön fand, war die Freundschaft zwischen zwei Menschen, die ganz verschieden sind. Sie zeigt, dass es nicht aufs Alter darauf ankommt, wie ein Mensch ist. Man muss auch nicht im selben Alter sein um jemanden zu mögen. Vor allem sind die beiden ganz verschieden und das macht es auch interressant. Der ältere Mann, der die Hoffnung schon längst aufgegeben hat und denkt, es wäre vorbei. Er achtet immer auf das Gesetz und niemals würde er etwas machen, was nicht erlaubt ist. Dazu kommt noch der unerfahrene, junge Mann, der ganz anderes denkt als sein Freund. Er glaubt immer an sich selbst und treibt Fred an es auch zu tun. Immer wieder muntert er ihn auf und versucht ihm zu helfen etwas selbstbewuster zu werden. Auch will er immer Spass haben. Er achtet nicht auf das Gesetz. Wenn etwas witzig ist, macht er es. Sodurch bringen sich die beiden Charakter gegenseitig etwas bei und ergeben die perfekte Mischung. Höhen und tiefen überwinden die beiden, bis es zu einem Streit kommt und sie sich trennen. Cathal verschwindet kurz darauf und Fred sucht seinen Freund, weil er ihn noch immer mag. Es besteht einfach eine schöne Freundschaft zwischen den beiden, die sie zusammenhält.
Etwas schlechtes muss ich aber doch noch sagen und zwar ist das die Kamera und das Zusammenschneiden. Die Kammera macht schnelle bewegungen und ist nicht immer gerade. Beim Schnitt hat man das gefühl, einige Teile des Filmes würden fehlen, weil es einfach einen Sprung macht. Also das fand ich auch ein wenig enttäuschend.
 
 
Das war meine Kritik. Ich würde mich jetzt über eure freuen :) 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen